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Prolog Busreisende

Prolog / Otobüs Yolcuları - Hareket Halinde Türkiye 1 - FLV Ein Ausschnitt aus dem Film

Synopsis

Die Türkei in Bewegung hat sich in seinem Eingangsteil nicht nur vom Namen des 1961 produzierten Kultfilmes “Busreisen” sondern auch von seiner Ästhetik inspirieren lassen: er versucht die aktuelle Bewegung der Menschen in der Türkei einzufangen und dabei gleichzeitig den Themen dieser Dokumentationsserie Bedeutung zu verleihen.

Unsere “Bus-Fahrgäste”, der Wissenschaftler und Autor Murat Belge, die Autorin Latife Tekin, der Vorsitzende des Meinungsforschungsinstituts Konda Bekir Ağırdır, der Sozialwissenschaftler Prof. Ünsal Oskay und die Türkei-Repräsentantin der Heinrich Böll Stiftung e.V. Dr. Ulrike Dufner diskutieren aktuelle Aspekte von Migration, die Land-Stadt-Migration und Lage der sog. Almancis und kommen darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass die Türkei aufgrund der geographischen Lage und ihrer Geschichte von der globalen Migration von Menschen beeinflusst wird. Während früher die “schwarzen Schafe” unter den Türken das Land verlassen mussten, muss sich die Türkei nun an die Immigration von nicht-türkischen Schwarzen gewöhnen, sagt Murat Belge. Latife Tekin schlägt ein Fest der Feste für die Migrationsopfer und verschiedenen Farben der Türkei zu organisieren.

In dem Prolog ist ein Ausschnitt eines anderen Teiles der Serie “Die Türkei in Bewegung” zu sehen, in dem wir der atemberaubenden Geschichte der aus Mardin stammenden und jetzt in Kayışdağı, Istanbul, lebenden fünffachen Mutter Gülseren Hanim zuhören, die erzählt wie sie gemeinsam mit afrikanischen Flüchtlingen auf einem Flüchtlingsschiff nach Europa zu fliehen versuchte. Auch die Geschichte des Liedes von dem Musiker Erkan Oğur, “Warum bin ich nach Istanbul gekommen” wird erzählt: Das Lied wurde 1926 erstmals von Aşil Pulos, einem nach Amerika ausgewanderten Armenier aus Harput, auf einer Schellackplatte unter dem Titel “Warum bin ich nach Amerika gekommen” aufgenommen. Erkan Oğur, der dieses Stück als “Warum bin ich nach Istanbul gekommen” interpretierte, tritt in dem Dokumentationsfilm selbst auf.